Sambafisch - Aquaristik & Reisen 

Cold Water Creek Oxford Alabama. Der Lebensraum der Pygmäen Groppe Cottus paulus


 



Auf dem Weg nach Tennessee machten wir einen ersten Stopp am Cold Water Creek in der Nähe von Oxford Alabama, dieser kleine Fluss am Rande desTallageda National Forest ist die Heimat einer sehr seltenen Fischart. Die Zwerggroppe (Cottus paulus, früher Cottus pygmaeus) ist eine Fischart aus der Familie der Cottidae. Sie ist endemisch in Alabama und bewohnt ausschließlich den Coldwater Spring und den damit verbundenen Quelllauf im Coosa River-System. Unweit der Quelle ist ein Zugang zum Fluss bei einer Methodistenkirche. Die Stelle wird auch von Einheimischen im Sommer gerne als Badestelle benutzt. 
Ich habe neben einer Wasserschlange mehrere Fischarten finden können. 


Sonnenbarsche sah man reichlich im Fluss  ( Großohriger Sonnenbarsch Lepomis megalotis )





Es kommen mehreren Arten von Wasserpflanzen vor, große Matten von Myriophyllum, extensiv bewachsen sowie Ceratophyllum, Brunnenkresse und Wassermoose. Der Bodengrund besteht zum Großteil aus Kieselsteinen.




Durch die Nähe zur Quelle hat der Creek am Oberlauf immer konstante Temperaturen und eine gleichbleibende Wasserqualität (Es ist eine öffentliche Wasserversorgung für die Stadt Anniston, Alabama). 





Im Uferbereich gab es Pflanzen und Wurzelwerk, das ins Wasser hinein ragte und so den Jungfischen Schutz bot

 




Das Wasser hier ist sehr schnell fließend und wie der Name schon erahnen lässt, recht frisch mit 21 Grad.


Die Zwerggroppe ist ein Endemit der Familie Cottidae in Alabama und unterscheidet sich von den anderen Arten durch seine Größe (Adult ca. 35 bis 40 mm !) und seine breit verbundene Rückenflossen. 




Der Körper ist mäßig robust und besitzt eine stachelige Rückenflosse. Die Körperfarbe ist etwas variabel, die dominierenden Hintergrundfarben sind Grau und Schwarz. Die drei hellen Sättel, die sich über den Rücken erstrecken, sind cremeweiß bis rosa. Der Rücken ist bei Männchen dunkel gesprenkelt und bei Weibchen gleichmäßig pigmentiert. Cottus Paulus ernährt sich von kleinen Schnecken, Kleinkrebsen und Mückenlarven. Scheinbar werden das ganze Jahr über Weibchen mit Laichansatz gefangen, was auf ein kontinuierliches Laichen hindeuten könnte. Doch die Hauptlaichzeit ist in den Monaten von April bis August. Die Eier werden unter Steinen gelegt. Die Geschlechtsreife wird mit ungefähr 2,5 cm erreicht.