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Jaylah Beehive Tombs - Die Bienenkorbgräber im Gebirge





Obwohl die UNESCO-Bienenstockgräber in Al Ain und Bat im westlichen Hadschar-Gebirge bekannter sind, sind die Bienenstockgräber in Jaylah weitaus besser erhalten und im Allgemeinen ein größeres Spektakel. Der Ort ist isolierter, was bedeutet, dass nur minimale Eingriffe vorgenommen wurden und die Mythen rund um die Gräber die Dorfbewohner auf Distanz hielten.



Die archäologischen Überreste, auch Jaylah-Bienenstockgräber genannt, sind hoch oben in den Gipfeln einer der am wenigsten besuchten Ecken des östlichen Hajar-Gebirges versteckt.Diese magische Bergregion mit ihren Bienenstockgräbern ist ideal, wenn Du auf der Suche nach einem abgelegenen, ungewöhnlichen und äußerst schönen Abenteuer im Oman bist.





          

Die Anfahrt zu den Gräbern sowohl von der Ost- als auch von der Westseite des Hajar-Gebirges ist nur mit Allradantrieb möglich.Die Landschaft rund um die Gräber ist schon absolut großartig, doch die Landschaft auf dem Hin- und Rückweg ist sogar noch beeindruckender.
Die Straßen können für viele eine echte Herausforderung sein, wenn Sie noch nie Offroad oder in bergigem Gelände gefahren sind, besonders wenn Du über den Muscat-Sur Coastal Highway von oder zur Küste kommst. Von der Küste aus gibt es zwei Routen hinauf zum Salma-Plateau. Beide Straßen (auf beiden Seiten von Fins Beach, 22.892672, 59.221328) sind extrem steil, eng und nervenaufreibend, wenn Du Höhenangst hast lass es lieber :-) . Es ist nichts für schwache Nerven (insbesondere die südliche Route, die bei 22.869415, 59.221433 entlang des Muscat-Sur Coastal Highway beginnt). Und ganz wichtig fahre die Küstenabfahrt nicht nachts, es ist Lebensgefährlich !!

 


        

Wo sind die Jaylah-Bienenstockgräber?

Diese alten Gräber (auf Google Maps auch als „Die Gräber von Kubaikib“ bezeichnet) befinden sich im Norden Omans. Im Gouvernement Ash Sharqiyah Nord, im kargen, unbarmherzigen östlichen Hadschar-Gebirge, das den Golf von Oman umsäumt. Das Gelände ist anspruchsvoll und rau; auf der einen Seite führt ein schwindelerregender Weg zum Meer und zur kleinen Stadt Tiwi, auf der anderen ein steiler Bergweg, der zur Stadt Ibra führt. Der Startpunkt zur Auffahrt ins Gebirge liegt an der Straße Nummer 17, von dort aus geht es zuerst durch ein Dorf und dann auf schmalen Pisten mit vielen Serpentine hoch ins ins Gebirge!
OHNE 4 × 4 keine Chance!

 







 

Die Fahrt in beide Richtungen zwischen Sur und Ibra dauert ohne Zwischenstopp etwa vier Stunden.

 

Unbedingt zu beachten ist, das Du auf dem Weg nach Sur nicht nachts den Berg hinunterfahren sollst . Das bedeutet, dass Du die Bienenstockgräber von Jaylah aus Sicherheitsgründen etwa zwei Stunden vor Sonnenuntergang verlassen musst. Das gilt zu Deiner eigenen Sicherheit. Du kannst, die Nacht natürlich auch oben auf dem Berg verbringen. Zelten bzw. im Auto zu übernachten ist im Oman überhaupt kein Problem – der Oman ist absolut Sicher – Ich habe mich dort nie unsicher gefühlt und immer sehr gut geschlafen. Nachts, oben in der Einsamkeit der Berge ist natürlich ein absolutes Highlight und wenn es dort auch nach Sonnenuntergang schnell recht kühl wird (Die Nächte können sehr kalt werden / guten Schlafsack einpacken !) der Sonnenuntergang und die Sterne in der Nacht sind einmalig!



Die geheimnisvollen Relikte wurden von einem britischen Flieger namens John Nowell der Welt zugänglich gemacht, der 1991 eine Erkundungsreise des Deutschen archäologischen Instituts veranlasste. Zuvor erfolgte der Zugang über einen Weg hinauf zum Plateau, der erst 1985 gebaut wurde, erstmals Zugang für Fahrzeuge.

 

 





Das karge und steinige Hadschar-Gebirge zeichnet sich vor allem durch seine Felsformationen aus. Viele Wissenschaftler aus aller Welt bekommen hier die einzigartige Möglichkeit, die entsprechenden Auffaltungsschichten zu untersuchen. Die Mischung aus den verschiedenen Farben der Gesteine sind immer wieder wunderbare malerische Fotomotive. Einzig die Wadis, wo es durchaus Stellen mit vielen Palmen und einer entsprechenden Vegetation gibt, wo auch Landwirtschaft und Obstplantagen zu finden sind, ist diese Bergregion weitestgehend karg und wenig bewachsen.


Rund um Jaylah gibt es etwa 60 Turmgräber aus der Bronzezeit, die schätzungsweise etwa 4000 Jahre alt sind. Sie sind sorgfältig aus spiralförmigen Stapeln flacher Kalksteinfelsen gebaut. Sie sind bis zu acht Meter hoch, mehrere Meter breit und verfügen meist über einen kleinen Eingang, der nach Osten ausgerichtet ist. Diese imposanten Bauwerke zeichnen sich entlang der Klippenränder ab und dominieren bewusst die darunter liegenden Täler. Im Inneren entdeckte das deutsche Team Skelettreste und Keramik.




Es wird angenommen, dass einige dieser prähistorischen Ruinen auf die Umm Al Nar-Kultur zurückgehen, was „Mutter des Feuers“ bedeutet. Es handelt sich um ein Volk aus der Bronzezeit, das zwischen 2600 und 2000 v. Chr. lebte. Der Name stammt von einer Insel in der Nähe von Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo ihre Überreste erstmals identifiziert wurden.


Es wird vermutet, dass einige der unregelmäßigeren Gräber bereits zwischen 3000 und 2500 v. Chr. während der älteren Hafit-Zeit errichtet wurden (benannt nach Jebel Hafeet in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo weitere Gräber entdeckt wurden).



 Die Fahr dort hoch auf über 2000 Meter ist ziemlich anstrengend und nicht ganz einfach. Ein 4×4 ist zwingend notwendig und man muss sich das unbedingt auch zutrauen können den einen Weg zum Umdrehen gibt es meistens nicht und es ist Geröll und sehr, sehr steil. Und immer wenn du denkst, jetzt bist du oben, wirst du eines Besseren belehrt. Manchmal war es so steil, dass man auf der Kuppe war und nicht sah, was dahinter ist, bzw. beim Herunterfahren man ins Nichts fuhr..Es war heute alles dabei ein Traum für Offroadfreaks, Tiefsand in den Flussbetten, Geröllpisten, Steile Anfahrten und jede Menge scharfe Serpentinen mit extremer Steigung..Ein Höllenritt. Was mich total erstaunt hat, dass in dieser mondartigen Landschaft immer wieder kleine Siedlungen und Dörfer zu sehen waren. Gesehen habe ich außer Kinder die auf das Vieh (meistens Esel und Ziegen) aufpassten niemanden.....




Google Maps gibt die richtige Wegbeschreibung, wenn Du Ibra / Jaylah Beehive Tombs / Sur eingibst.. Ich empfehle Dir eine Offline-Karte herunterzuladen, da es in den Bergen zeitweise keinen Mobilfunkempfang gibt. Am besten ist es, die Google-Satellitenansicht zu verwenden, um die Tracks sicher zu überprüfen. Ich wünsche Dir maximalen Spaß beim Erforschen dieser Gräber – es ist wirklich etwas Einzigartiges
Hier herfinden nur sehr wenige Touristen ihren Weg – es ist noch einer der wenigen echten Geheimtipps des Omans.